Schlosspark Charlottenburg



Der erste Barockgarten nach französischem Vorbild in Deutschland zaubert eine prachtvolle Landschaft mitten in die Stadt

 

Heute ist der gepflegte, historisch bedeutende Park ein sehr beliebtes Touristenziel. Überlaufen ist er jedoch selten. Die Besucher verhalten sich vornehm zurückhaltend – ausgelassene Freizeitaktivitäten werden ohnehin nicht geduldet – und staunen über die Pracht der Anlage.

 

Architektur des Schlossparks Charlottenburg

Wie in Versailles folgt die geometrische Gliederung einer zentralen Längsachse, die durch den Mittelpunkt des Schlosses hindurchführt. In Charlottenburg setzt sich diese Achse südlich des Palastes in der Schloßstraße fort. Im Park liegt beiderseits der Achse zunächst ein langgestrecktes Parterre, das in drei gleich lange Teile gegliedert ist. Die schlossnahen und schlossfernen Teile bestehen aus rechteckigen Feldern, in denen Broderien (hergeleitet vom französischen Wort für Stickereien) angelegt sind. Im mittleren Abschnitt umgeben vier – ursprünglich quadratische – Rasenfelder ein achteckiges Wasserbecken mit Fontäne. Die zentrale Achse wird durch eine Rasenbahn hervorgehoben. Vier große weiße „Königsvasen“, anlässlich der Krönung Friedrichs I. (1657 - 1713) im Januar 1701 erschaffen, markieren diese Hauptachse als "Königsweg".

 

Gewässer im Schlosspark

Das ausgedehnte Parterre endet an einem Gewässer, das im barocken Original ein rechteckiges Wasserbassin war und im Norden einen Halbkreis bildete. Eine breite Treppe führt hinunter zu dem Gewässer, das heute ein naturnah gestalteter Karpfenteich ist. Zu Zeiten Sophie Charlottes diente das mit der Spree verbundene Bassin als Hafen für die prachtvollen Gondeln und goldverzierten Lustschiffe, mit denen man zu Feierlichkeiten vom Berliner Stadtschloss nach Charlottenburg reiste.

 

Nutzung des Schlossparks

Im schlossfernen Areal erstrecken sich Liegewiesen, die zum Sonnenbaden und für Picknicks genutzt werden können. Auch ein Spielplatz ist hier zu finden. Von einer künstlichen Anhöhe hat man eine schöne Aussicht auf die bezaubernde Landschaft Lennés, die Anwohner gern zur Erholung aufsuchen. Beliebt ist der Schlossgarten auch wegen seiner Uferpromenade entlang der Spree.

Öffnungszeiten des Schlossgartens - Ganzjährig täglich 08 Uhr bis Einbruch der Dunkelheit

Öffnungszeiten des Schlosses. November bis März: Dienstag bis Sonntag 10 bis 17 Uhr. April bis Oktober: Dienstag bis Sonntag 10 bis 18 Uhr. Eintrittspreise 10 Euro, ermäßigt 7 Euro.

 

Kredit: Bild von dpa


Öffnungszeiten

Mo–So 08:00–20:00.


Tickets

Kostenlos


Adresse

Berlin
Spandauer Damm 10, 14059 Berlin

Anfahrt

U-Bahn:

U7

S-Bahn:

S41, S42, S46

Bus:

309, M45, 109